Schon heute ist Österreich in Spezialfeldern wie der Zulieferung von Teilen für innovative Energietechnologien, Wärmepumpen, Solarthermie oder dem klimaneutralen Bauen gut aufgestellt. Mit der bis 2040 angestrebten Klimaneutralität tun sich weitere Chancen auf. „In Zukunft wird sich vieles um Energieflexibilität und Kreislaufwirtschaft drehen“, ist Volker Schaffler, Leiter der Abteilung Energie- und Umwelttechnologien im Klimaschutzministerium, überzeugt. In der Folge könnten neue technologische Lösungen und innovative Services an Bedeutung gewinnen: von Stromspeichern über Carbon Capture Utilisation (Abscheidung und Nutzung von CO2) bis zum vorausblickenden Datenmanagement. Auch die Anlagenbaubranche, die es erst ermöglicht, Energietechnologien zu produzieren, ist für Volker Schaffler ein „noch nicht gehobener heimischer Schatz.“
Strategisches Trend- und Forecast-Management hilft Unternehmen, Innovationsfelder zu erkennen und mitzugestalten. Dabei ist es wichtig, frühzeitig Fördermöglichkeiten zur Abfederung des wirtschaftlichen Risikos zu bedenken. Das Klimaschutzministerium plant etwa für 2024 bis 2026 eine Innovationsoffensive: Rund 2 Milliarden Euro sollen in Forschung, Technologie und Innovation (FTI) fließen – darunter in Schwerpunkte wie Energiewende, Produktion und Kreislaufwirtschaft. Generell gelte es, bei der Entwicklung von Innovationen über den Tellerrand zu blicken: „Rein österreichische Projekte gibt es heute kaum noch, Forschung und Technologieentwicklung.“